Wir wollen unsere schöne Landschaft und vielfältige Natur für uns und unsere Kinder erhalten. Den andauernden Verlust an Arten und Lebensräumen wollen wir stoppen, die Verödung der Landschaft durch Monokulturen verhindern und, wo nötig, rückgängig machen. Wir Grüne kämpfen für den Schutz von Natur und Umwelt, damit wir heute gesunde
Lebensmittel und Erholungsräume haben und unseren Kindern Artenvielfalt, intakte Böden, sauberes Wasser und reine Luft hinterlassen können. Deshalb wollen wir in unserem Gemeindegebiet:
- Schutzgebiets- und Biotopverbundsysteme weiterentwickeln,
- für bestehende Schutzgebiete Managementpläne entwickeln und umsetzen lassen,
- die Datengrundlage für die Naturschutz- und Landschaftsplanung verbessern,
- den ökologischen Landbau und die bäuerliche Landwirtschaft fördern,
- den Waldumbau und nach Möglichkeit die Aufforstung unterstützen.
- Den Anbau und die Verfütterung von gentechnisch veränderten Pflanzen lehnen wir ab.
Unsere Gewässer sind für den nachhaltigen Hochwasserschutz ebenso wichtig wie für den Erhalt der Artenvielfalt. Unsere Bäche sind zu häufig naturfern ausgebaut, notwendige Lebensräume für Pflanzen und Tiere fehlen dort und das Artenspektrum ist eingeschränkt. Unsere Gewässer benötigen wieder mehr Dynamik bspw. durch Laufverlagerung, durchgängige Wanderstrecken für Tiere und strukturreiche, vielfältige Lebensräume. Um einen „guten Zustand eines Gewässers“ zu erreichen, ist daher die Erarbeitung von Umwelt- und Bewirtschaftungszielen erforderlich.
Wir setzen uns deshalb für die Aufstellung eines Gewässerentwicklungskonzeptes für Neunkirchen ein. Wir wollen damit auch verhindern, dass unsere Bäche im Sommer trocken fallen, und dafür sorgen, dass Fische, Amphibien und Insekten Rückzugsräume bekommen.
Darüber hinaus ist ein besserer Hochwasserschutz in unserer Gemeinde dringend geboten. Im Gewässerentwicklungskonzept sollen daher Retentionsflächen und die Neuanlage von Feuchtflächen vorgesehen werden. Zusätzlich wollen wir die Flächenversiegelung begrenzen, besonders in tiefer liegenden Gebieten. Auch der Verzicht auf die Westumfahrung dient dem Hochwasserschutz.