Warum braucht’s Grün?
Westumfahrung Neunkirchen am Brand:
Die Grünen und die Westumfahrung
Um es gleich vorweg zu sagen: Die Grünen haben volles Verständnis für den Wunsch der Anwohner der Friedhofstraße nach so wenig Verkehr wie möglich. Niemand sollte dauerhaft dem Lärm, der Feinstaub-belastung, den Erschütterungen durch schwere Lastwagen und der Gefährdung ausgesetzt sein.
Der langjährige desolate Zustand dieser Straße, der die Beeinträchtigung der Anwohner durch den Verkehr noch zusätzlich verschlimmert, hätte schon längst von der Gemeinde Neunkirchen und dem Land Bayern behoben werden müssen. Es darf nicht sein, dass Anwohner diesen belastenden Dauerzustand aushalten müssen, weil man jahrelang auf eine Umgehungsstraße wartet. Und man sollte den Anwohnern auch ehrlich sagen, dass selbst mit einer Umgehungstraße der Verkehr, auch schwere Lastwagen, weiterhin diese Strecke befahren werden.
Landes- und bundesweit scheint auch die große Politik keine angemessenen Antworten auf derlei Probleme zu kennen. Obwohl wir das Land mit dem dichtesten Straßennetz der Welt sind, sollen nach dem Willen unseres Verkehrsministers immer breitere Straßen Platz für immer größere Lastwagen (Gigaliner) schaffen, die zum Erreichen ihrer Ziele dann jedoch trotzdem irgendwann Ortsstraßen passieren müssen. Unserer Meinung nach ist dies eine verfehlte und kurzsichtige Verkehrspolitik, die nicht zuletzt unsere Natur zerstört.
Hier, aber auch generell, stellt sich daher die Frage, wie sich unser Wunsch nach Mobilität und Güterversorgung mit unserem Bedürfnis nach Ruhe und Wohlergehen in Einklang bringen lässt.
Wenn wir also einerseits keinen Verkehr vor unserer Tür möchten und auch nicht unseren Verkehr in die Nachbarorte verlagern wollen, andererseits aber die Natur schützen sollten, was könnten die Lösungswege sein – hier und anderswo? Für hier plädieren wir für eine Sanierung der Friedhofstraße (als Staatstraße mit Landesmitteln), für eine Aufweitung und Entschärfung am Forchheimer Tor, für eine strikte Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km (regelmäßig polizeilich überwacht mit zusätzlichen Geschwindigkeitsanzeigen), für Lärmschutz¬maßnahmen (aus öffentlichen Mitteln) für die Anwohner, für eine Verlegung des offiziellen Schulwegs auf weniger befahrene Straßen. In einer 3,4 km langen Ortsumgehung sehen wir keine Lösung.
Für hier plädieren wir außerdem für eine konstruktive übergreifende Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden, um die anstehenden und uns alle betreffenden Verkehrsprobleme zu diskutieren und gemeinsame zukunftsfähige Lösungsansätze zu finden.
Kommen Sie zu einem unserer nächsten Grünen Stammtische (siehe Termine) im Gasthof Alexis Zorbas und diskutieren Sie mit uns gemeinsam die Möglichkeiten. Oder schreiben Sie uns Ihre Meinung an: info@gruene-neunkirchen-am-brand.de
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